Jul 10
20160
KommentareKulmine – Das Interview mit Petra Sood! Mit Verlosung!
Petra, Du bist die Initiatorin von Kulmine, ein Unternehmen, das handgearbeitete Binden aus Baumwolle und Seide herstellt. Stoffbinden? Wie kam es denn zu dieser Idee? Und wie hat sich daraus gleich ein ganzes Unternehmen entwickelt?
Stoffbinden kamen in einer Zeit auf mich zu, in der ich eine Pause von der Heil- und Seminartätigkeit machte. Aus den USA wurden einer Freundin 1992 Stoffbinden mitgebracht und diese sehr mutige Freundin und ich wussten sofort: Das ist es! Glücklicherweise wussten wir nicht, wie schwierig und kostspielig es werden würde.
Die Gründe dafür, dass ich später trotz großer Hindernisse alleine weitermachte, sind vielschichtig. Ein Grund ist, dass ich schon immer selbstständig arbeiten wollte und das mit Menschen, die das auch können. Dabei war mir auch mein Vater ein Vorbild – er lebte unkonventionell und Grenzen hinausschiebend.
Noch ein anderer Grund, dass ich sofort ,Ja‘ rief, als mir die Idee über den Weg lief, war mein Interesse an Frauengesundheit, Emanzipation und meine Tätigkeit als Heilende. Schon vor den Kulmines arbeitete ich viele Jahre als Seminarleiterin und leitete zwei Seminarhäuser. Besonders am Herzen lagen mir meine Frauenseminare. Es ging mir also schon immer auch um die Stärkung der weiblichen Organe und der Weiblichkeit. Ich beschäftigte mich mit der Enttabuisierung der Monatsblutung und arbeite bis heute an der Anerkennung des Wunders, welches wir im weiblichen Zyklen sehen und erleben.
Lange Zeit war die Vermarktung dieser ökologisch und gesundheitlich wertvollen Produkte wirtschaftlich eigentlich nicht vertretbar, sondern wurde einzig getragen von meiner Leidenschaft für das Thema. Und glücklicherweise bin ich mit viel Mut und Energie gesegnet und dazu immer wieder auf Menschen getroffen, die Kulmine materiell und ideell unterstützt haben und das noch immer tun.